Donnerstag, 8. Mai 2008

endlich wieder Ausflug!

>Ausflug Vergnügungspark<...ja, weil mit euren reichen Gaben war es uns möglich, einen ganz tollen Ausflug zur "Mapa en Relieve" bzw. in den Vergnügungspark zu machen! Leider war dieser genau an dem Wochenende, wo die Busse noch streikten - naja - ofiziell, bzw. die meisten, ein paar gabs dann doch, und wir hatten das Glück, einen zu erwischen wo alle Kinder Platz hatten! Dank dem genialen Verhandlungsgenie Lester (ihr erinnert euch, einer meiner guatemaltekischen Arbeitskollegen) haben wir nur ca. 2/3 des Buspreises und nur die Hälfte des Eintritts zur "Mapa en Relieve" bezahlt. Dies ist eine Landkarte im Relief, die der Name schon sagt. Schon beeindruckend, zu sehen wie abwechslungsreich unf vielfältig Guatemala ist - auf der einen Seite 3-4000m hohe Vulkane, auf der anderen Tiefebene und auf beiden Seiten Meer - JUHUUU!
Ja, im Vergnügungspark kam zu Beginn wieder Lesters Feilschen zum Einsatz und handelte im Endeffekt den Deal aus, dass die Kinder 2h alle Spiele benutzen dürfen - und das um 60Q, inklusive Chips fürs Autodrom und die Computerspiele. Ja, der Haken an der Sache war, dass es Spiele in einem überdachten Bereich und andere außerhalb dieses Bereiches gab. Die unter dem Dach waren eher für Kleinkinder gedacht - so nette Karuselle und so, draußen gab es ein Rießenrad und eben solch tolle Geräte wie auch bei uns auf der Messe oder im Prater - nur glaub ich ohne österreichischen Sicherheitsstandard...
Das großartige an "unseren" Kindern ist, dass sie sich immer mit dem zufrieden geben, was sie gerade haben bzw. bekommen (außer es handelt sich um Süßes oder Pizza - da wird a bisserl geraunzt um mehr ;o) - und so haben sich alle, inklusive der lässigen "Großen" wie Wilo 2 Stunden mit Karusellfahren vergnügt! Danach gabs eine Jause, und, weil die aufgetankten Energien sofort wieder verbraucht werden wollen gleich danach ein Fussballmatch.
Da uns das Riesenrad doch keine Ruhe gelassen hat, schickten wir wieder Lester vor, der uns eine Fahrt für jedeN und ein paar Rutschpartien auf der Riesenrutsche aushandelte. Dann wars eh schon spät und wir machten uns müde aber glücklich auf zum nächsten Bus.
An der 66er Station hatten wir diesmal weniger Glück - es kam einfach kein Bus daher - aber in Guatemala gibts immer eine Lösung. So hat Lester mit dem Besitzer eines VW-Kleinbusses (so einer, der in Österreich auf 9 Personen zugelassen ist) verhandelt, und er hat uns 24 Personen auf einmal um 30Q nach Santa Rosita gebracht.:o)
Ja, das war ein schöner Ausflug, den wir hoffentlich auch wiederholen werden - DANKE an alle die direkt bzw. indirekt beteiligt waren!!!

Mittwoch, 2. April 2008

Lustig und makaber...

Ja, vieles was hier zum Alltag gehört ist für mich makaber und auch traurig, aber gleichzeitig sind die Lösungsstrategien von Problemen hier für mich oft mit Erheiterung verbunden.
Also im konkreten Fall geht es um den Mord eines Buschauffeueres "unserer Linie 66", also der Linie die von der Stadt, vom Terminal, nach Santa Rosita fährt. Ja, es ist schlimm, traurig und makaber, wenn ein Unschuldiger wegen den paar "Groschen" die er eingesteckt hat umgebracht wird! Deshalb streiken seit gestern auch alle Busse der Linie 66! Das Lustige daran ist, dass es natürlich trotzdem Transportmöglichkeiten gibt - klarerweise Taxis, die an der Bushaltestelle warten, aber auch Pickups bzw. irgendwelche Busse, z.B. ein kleiner blauer alter VW-Bus, der sich einfach ein 66er Pickerl bastelt, und schon als solcher Fahrgäste herumkutschiert - ABER natürlich zum 3fachen Preis, eh klar, is ja teuer das Benzin. Natürlich gibts auch immer gratis Mitfahrgelegenheiten, wie heute i.d. Früh z.B. ein größerer Pickup mit Arbeitern und ihrer Mischmaschine hinten drauf. Der war auch so nett, und hat an der Haltestelle angehalten und mitgenommen wer aufgehüpft ist - aber nur Männer!!!
Ja, das ist alles was so passiert bei mir.
Heute wurden Daniel und ich von einer Schweizerin aus dem Spanischkurs zum Essen eingeladen. Das wird sicher nett, weil sie glaub ich wohl a bissi luxuriöser lebt als wir, ihre Kinder auch ins Austriaco gehen und so weiter...
Ja, die Sonne scheint, alle sind glücklich, der Daniel programiert und computert wie wild - aber trotzdem haben wir 3, Daniel, Luis und Ich Zeit zum Kaffee bzw. Wein (!!!) trinken und besprechen und so weiter. Also momentan is recht nett mit den zwei Jungs zu wohnen....Schau ma amal, wie das so weitergeht.... ;o)

Dienstag, 1. April 2008

Wie schön warn doch die Ferien...

semana santa

Ja, auch schon wieder lang vorbei, die Semana Santa...
Ich bin zum 1. Mal herumgekommen im schönen Guate!
Also, meine 1. Reise ging nach Rio Dulce mit Sonia und Sophie, wos mich fast umgehaut hätt vorlauter Hitze! Aber nach ca. 1 Stunde Fahrt im Boot zu Sonias Haus wurde ich ganz herzlich begrüßt und war überwältigt von der Schönheit und Ruhe! Ja, die Sonia wohnt in einer ganz einfachen Hütte direkt am Fluss mit Mangrovenwald im Hintergrund. Weit und breit gibts nix außer eben Mangroven, Palmen, wenn der Grund a bisserl trockener ist und sonst noch viel Grünzeug. Sophie und ich haben auf der Terrasse geschlafen, ihre Familie, die aus 7 Personen besteht, schläft in einem Raum. Außerdem gibts noch ein "Wohnzimmer", das auch Vorzimmer und eigentlich "Hängemattenzimmer" ist und eine kleine gemütliche Küche, mit Feuerstelle. Ja, das Klo ist der Magrovenwald, das Bad der Fluß bzw. die Pila (Waschbecken) vor dem Haus. Das klingt für uns Europäer vielleicht schlimm, ist aber eigentlich ganz romantisch und unkompliziert - naja - die Kloplatzsuche war manchmal a bisserl schwierig, weil wenn man von den Baumstämmen, also vom Weg abkommt, ganzschön einsinken kann, in dem sumpfigen Boden!
Ja, als Willkommensessen gabs dann gleich eine fette Portion gebratene Riesenshrimps und Reis mit Bohnen - einfach herrlich! Jo - nach Sonnenuntergang und einem kleinen Abendcafe sind wir dann um 20h auch schon schlafen gegangen.
Am nächsten Tag warn wir mit Sonia und ihren entzückenden Geschwistern mit den Kanus in den umliegenden Lagunen unterwegs was einfach nur truamhaft schön war - abgesehen von den Müllablagerungen von irgenwelchen idiotischen Gringos ;o). Zu Mittag gabs Tamalitos und frischgefangenen Fisch. Sonias Mama und ich haben die Tamalitos zubereitet - also Maiskolben von den Körnern befreit, die dann zu Brei gemahlen, mit Zucker und Mehl versetzt, in Maisblätter gepackt und gekocht wurden...mmmmmmh....
Am Nachmittag haben wir einen kleinen Ausflug gemacht mit der ganzen Familie, zu Sonias Tante, die mit einem Gringo verheiratet ist. Der ist ein ganz ein lustiger, weil er steht nämlich ziemlich auf Smileys - was auch nicht zu übersehen ist, weil sämtliches INventar - also vom Boot und alle swas da so drauf is, bis zu seiner Boxershort, in der er uns begrüßt hat, ist alles mit Smileys geschmückt - unter dem Motto "la vida feliz" (das glückliche Leben) - und das glaub ich ihm auch sofort - was will man mehr als eine liebe guatemaltekische Frau, 2 Kinder, ein herrliches Haus am Rio Dulce und einen 32 Fuss langen Katamaran vor der Tür - mit amerikanischen Ersparnissen - da lebst sichs glaub ich ganz glücklich, ja!
Den Abend haben wir dann bei ein paar Bier im Nachbarsrestaurant, dass auch, wie solls auch anders sein, einem Gringo, einem Texaner, gehört. Der ist aber wirklich ein ganz ein Netter, weil immerhin hat er uns am nächsten Tag in der Früh mit seiner Lancha um 15 Q, wofür man normalerweise so an die 300 zahlt nach Livingston gebraucht! Nach einer wunderbaren Bananenmilch im chilligen Livingston nahmen wir dann auch schon wieder Abschied von Sonia - aber ich hab ihr versprochen, im Juni wiederzukommen und dann auch länger zu bleiben - darauf freu i mi scho - JUHUU!!
Ja, Sophies und meine Wege trennten sich sich dann in Puerto Barrios, wohin wir auch wieder mit dem Boot fuhren - Sophie fuhr weiter nach Belize und ich zurück nach Guate. Ja, nach 8 gar nicht so langen Stunden im Bus war ich dann wieder "daheim" und genoss den nächsten Tag ganz ruhig in der leeren Casa - auch amal was schönes, so ganz ohne Kinder! Außerdem hab ich ja packen müssen für die nächste Etappe - Huehuetenango, La Mesilla, Comitán (Mexiko). Ja, also am Dienstag der Semana Santa saß ich insgesamt, vom Trebol in Guate, wo ich um 7 in der Früh weggefahren bin zuerst 6 Stunden im BUs nach Huehue. Von dort warns noch weitere 2,5h nach La Mesilla, dem Grenzort zu Mexiko. Von dort gings wieder 2,5h weiter nach Comitán, wo mir ein netter Touristenpolizist in seiner schönen roten Uniform den Weg zu einem ganz billigen Hotel gewiesen hat - weil ich war vorlauter Fahrtwind und Hunger schon ganz dumm im Kopf, dass ich gar nix gefunden hab!
Ja, am Mittwoch machte ich mich, nach Anraten von Werner, auf den Weg zu den "Lagos de Montebello". Dort angekommen wurde ich gleich von einem Rudel Männer umringt, die mich alle davon überzeugen wollten, dass ihre Tour um die Seen die tollste und einzig wahre sei. Im Endeffekt hat mich dann ein ganz netter in seinem Auto um die Seen geführt und dabei auch versucht davon zu überzeugen, dass Mexiko doch viel toller sei als Guatemala, und ich, wenn ich sowieso nicht verheiratet bin in Guatemala ja nach Mexiko ziehen kann und ihre Staatsbürgerschaft annehmen soll. Ja, dies sollte nicht das letzte Mal sein, dass mir dieser Rat bzw. dieses Angebot gemacht wird. Aber das is alles nix geworden - mich hats zurück nach "Hause" gezogen. Deshalb hab ich mit gedacht, ich bin ganz eine Schlaue, und geh gleich beim Grenzübergang in "El Carmen" wies auf Guateseite heißt, "Carmen Xhan", auf mex. Seite, über die Grenze, weil dieser Übergang näher an den Seen ist. Also, nach meinen Erkundigungen, ob dies möglich wäre, bei mindestens 5 voneinander unabhängigen Menschen, furh ich dann mit einem dieser Kleinbusse ca. eine Stunde nach Carmen Xhan. Voller Freude und Enthusiasmus betrat ich das Migrationsbüro um meinen netten roten EU-Pass vorzulegen - und mit derselben Freude nur ohne Enthusiasmus, dazu wars dem Beamten wohl zu heiß, teilte er mir auch sogliech mit, dass dies keine internationale Grenzstation sei, er den Stempel den ich brauch nicht hat und ich somit leider nicht einreisen kann. Ja, lustigerweise hat mich dann ein Tuk-Tuk doch nach Guatemala gebracht - aber nur um noch ein paar Quezal in Pesos zu wechseln - die ich ja gebraucht hab, für den Bus zurück zum anderen Grenzübergang. Also - wieder 1,5h zurück zu der Straße, wo ich am Straßenrand ca. 1h auf einen anderen Bus (also so einen 12 Personen Kleinbus) gewartet hab, der mich noch hineingepfercht hat. 8 Personen heißt nämlich in diesem Fall soviel wie ca 18-20, je nach Größe und Gepäckstücken der Fahrgäste.
Ja, voller Freude und Erleichterung bin ich dann doch irgendwann an der heißersehnten Grenze angekommen - aber so einfach wollten sie mich da auch nicht drüber lassen. Die eher unnette Frau am Schalter wollte mir doch tatsächlich noch 367 Pesos abknöpfen - weil ich bei der Einreise nicht nach dem Stempel verlangt hab, der sagt, dass ich nicht zahlen muss - ja wie hätt ich den DAS schmecken sollen, hä???!!! Naja, da ich weder 367 Pesos noch eine Kreditkarte bzw. Bankomatkarte mit Pin mithatte, blieb mir nix anderes übrig als alles was ich an Dackelblick und arme-leidende-verschwitzte-hungrige-verzweifeltschauende Weiße rauszuholen und geduldig zu warten, bis sie mir den Stempel reingehaut hat und den drohenden Zeigefinger für das nächste Mal erhoben hat!
Zufrieden und gestärkt von 2 Hühnersandwiches (jaaa, ich ess wieder Fleisch - is viel zu kompliziert und fad ohne... ;o) gings dann gleich im fliegenden Wechsel weiter im Bus nach Huehue - in einem etwas schnelleren Tempo und dann gleich weiter nach Xela (Quetzaltenango).
Dort hab ich dank Georgs ud Kathis genialen Erklärungen auch sofort das Hotel "Horiani" gefunden. Jo, dort wars a bissi fad - ich mein Bett und sonst nix...da der Rigo gemeint hat, der zu dem Zeitpunkt in Zunil war, er geht gerade Prozessionen schaun bzw. a bisserl was trinken mit seinen lustigen Freunden, hat mich auch der Ehrgeiz gepackt mir ein paar nächtliche Prozessionen anzuschauen. Jo, nur als ich ausm Hotel raus wollt wollt das die Tür nicht - die war nämlich von außen verriegelt - und auf einmal war ich auch ganz allein in dem Hotel - echt da war niemand, Totenstille, verriegelte Tür, ich und mein Bett - AAAAAAAH. Naja, nach einigen gefinkelten Versuchen, die Tür aufzukriegen bzw. mich irgendwie Barbapapamäßig hinauszuwinden ist dann doch noch das Mädl von der "Rezeption" gekommen - und mich angeschaut wie ein Bus, als ich geimeint hab ich will mir eine Prozession anschaun, weils nämlich keine gegeben hat. Naja - da wars dann eben doch wieder nur ich und mein Bett - und ein kühles Bier, damits nicht ganz so langweilig ist ;o)
Am nächsten Tag gings dann gleich weiter nach Zunil, in weißer voraussicht schon recht früh, weil am Gründonnerstag doch recht viel los ist auf der Straße - also abgesehen vom vielen motorisierten Verkehr gabs auch viele Fußgänger die mit Sack und Pack unterwegs waren. Ja, in Zunil hab ich mich dann auch gleich zu den "Fuentes Georginas" bringen lassen, wo mir Rigo einen Bungalow reserviert hat. Ich sags euch - so schen is es dort - mitten in der Pampa, in die Berg, quasi im Wald stehen ein paar Bungalows, die den Weg zu den kleinen aber feinen heißen Quellen säumen. Ja, mir wars da eigentlich nur kalt und so hab ich mich einmal ein paar Stunden aufs Ohr gehaut - im meinem gemütlichen Bungalow, mit 4 Decken oder so...Ich hab mir gedacht, die Leute, die da alle im Badegewand herumrennen sind völlig irre - wie kann man nur, wenns doch so kalt is!? Naja, am Abend, wos dann leer war und die Becken nurmehr dem Personal und mir gehörten hab ich dann schnell verstanden, warum man da im Bikini herumlaufen kann, wenn man vorher im Wasser war - hmmmmm - so herrlich - im dampfenden Schwefelwasser sitzen, rundherum Farne und Bäume, das Wasser dampft, wolkenloser Sternenhimmel...a Waunsinn! Auch meine völlig verrunzelten Hände und Füße nach dem Weicken im Wasser übrigens warn a Waunsinn....Ja, da es einem dann heraußen bzw. im Bungalow - was eh soviel is wie heraußen, weils natürlich keine Zentralheizung oder sonstige Spompernadln gibt doch recht kalt war, hat mir der Rigo dann noch ein ganz tolles Feuer gemacht und so hab ich dann nurmehr 2 Ponchos ähm. Decken gebraucht zum Einschlafen ;o).
Am nächsten Tag, nach einem wunderbaren Frijoles-Eier-Platanos-Frühstück hieß es wieder warten, auf eine Mitfahrgelegenheit von den Quellen zurück nach Zunil. Diese hat sich auch bald gefunden und bestand aus ein paar recht halblustigen jungen Menschen, die mich wenigstens gratis mitgenommen haben!
IN Zunil angekommen hab ich mich dann sogleich auf die Suche nach Glenda gemacht, dem Mädchen das in Guatemala studiert, ja, so hab ich sie recht schnell gefunden :o)
Sie hat mir dann ganz stolz das Dorf, mit den öffentlichen Bädern und den unzähligen Zwiebelfeldern gezeigt und was die Semana Santa eben an "Eigenheiten" so zu bieten hat - die Frauen in ihren prachtvollen bunten Trachten, das lustige Treiben der "Judasse" und "Römer" die einander auf einem Fußballfeld bekämpften - also junge Burschen, die als Judas verkleidet sind, "kämpfen" gegen die Römer hoch zu Ross. Auch sehr lustig, eigentlich.
Ja, natürlich darf an einem Karfreitag eine Prozession nicht fehlen. Sehr imposant, welch rießige Podeste mit kitschig geschmückten Jesus bzw. Mariastatuen da herumgetragen werden...
Ja, und da an diesem Abend niemand mehr Lust hatte, mich in Werners Ferienhäuschen nach Chuimucubal, einem kleinen Dörfchen, welches zwischen Zunil und den Fuentes liegt, übernachtete ich von Freitag auf Samstag bei Glenda.
Am Samstag in der Früh brachte mich dann netterweise Glendas Bruder nach Chuimucubal, weil er in der Semana Santa auch in den Fuentes arbeitete. Ja, von dort gibts nicht viel zu sagen, weil dort is nix und ich hab auch NIX gemacht, außer geschlafen und gelesen.
Am Sonntag bin ich dann mit Rigo zurück nach Guate wo ich die Ferien noch einen Tag in Guajitos(Zone 12) ausklingen ließ, um mich dann am Dienstag wieder voller Enthusiasmus und Energie in die Arbeit zu stürzen :D.
Ja, seitdem is fast gar nix passiert - am Sonntag war Messe mit Padre Pedro, danch gabs leckere Enchiladas, danach war Montag, heut is Dienstag, die Sonne scheint, alle sind satt und gleich gibts Sport mitm Profe...

Montag, 3. März 2008

Da bin ich wieder!

Februar 08
So, nach so langer Abwesenheit meint ihr sicher, es gäbe viel zu erzählen...is baer gar nicht so.
Bei uns ist der liebe Alltag eingekehrt. Nicht das dies heißen würde, wir haben weinger zu tun oder uns wäre fad - nur obs für einen Blogeintrag reicht...naja...Fabian und Babsi interessierts auf jeden Fall ;o)
Zuerst die schlechte Nachricht - es gab einen "Arbeitsunfall" in der Küche!
Maria-José wollte die Tortillaplatte anheizen - ist natürlich mit Gas - und hat sich dabei das Gesicht verbrannt! Wie man ja eigentlich weiß, darf man nie zuerst das Gas aufdrehen und dann anzünden, sondern zuerst das Streichholz hinhalten und dann aufdrehen. Macht mans umgekehrt, tritt schon vorher Gas aus und wenn man dann anzündet, kommt einem eine große Flamme entgegen! Ja, so gesehen hat sie wirklich Glück gehabt! Sie hat nur Verbrennungen 1. Grades, Haare sind auch nur wenig versengt und auch Augenbrauen und Wimpern hat sie noch. Ich hab dann gleich Roxi, die Feuerwehrfrau geholt - die hat sie ganz toll erstversorgt! Am nächsten Tag waren wir bei Meda, einer ganz ausgezeichneten, aber auch teuren Dermatologin. Die hat auch gemeint, das es nicht so schlimm ist - nur auf den Wangen sind die Verbrennungen ein wenig tiefer! Jetzt hoffen wir, dass sie am Wochenende nach Hause fahren darf. Sie hätte nämlich eigentlich 2 Wochen Ferien nur meinen die Chefleute, dass die Sonne, dort wo sie wohnt zu stark ist. Die Dermatologin hats ihr aber eh schon erlaubt - deshalb bin ich guten Mutes!
Ja, eine andere, eher harmlose schlechte Nachricht ist, dass Daniel und ich letzte Woche bei einem Termin beim Mathelehrer von Wilo waren, weil dieser 5 von 10 Noten negativ hat. Dieser Lehrer war aber sehr nett und verständnisvoll und hat mit uns, also mir und Wilo einen "Vertrag" geschlossen, den wir unterschrieben haben - mit Paragraphen wie "ich muss INstruktionen Folge leisten", "Ich bringe meine Tests unterschrieben zurück", "ich werde eifriger lernen". Ja, und ich bin verantwortlich, dass er das auch tut. Tut er aber nicht. Ist eben ein richtiger lästig pubertierender Lausbua - aber sonst ganz ein Netter, vorallem Höflicher - dahinter versteckt er sich, jaja.
So, jetzt sollten die guten Nachrichten kommen - nur mehr 2 Wochen bis zur Semana Santa - juhuuuuuuu!!! Also ab Freitag sind im Viena Ferien - was heißt, wir haben ab dem Wochenende für eine Woche nur 11 Kinder - JUHUUUUUU - noch dazu die gemütlicheren, bodenständigeren, natürlicheren aus dem Centroamericano (Name der Schule).
Ja, sonst ist noch neu, dass ich jetzt mit Daniel allein hier den österreichischen Teil des Teams bilde, was aber ganz gut funktioniert! Wir, also Daniels Mama, eine Freundin von ihr, die hier auf Besuch waren und ich, haben es sogar geschafft, dass Daniel seine Zimmerhälfte ausmistet, putzt und zusammenräumt (und in diesem Satz ist eine dicke fette Rüge an alle Exvoluntarios und -voluntarias die ihren Ramsch da liegen lassen haben versteckt!)
Ja, jedenfalls ist jetzt alles sauber und geordnet - in meinem Zimmer/Wohnzimmer sowieso. Dort gibts jetzt auch eine Hängematte, die uns liebenswerterweise Daniels ONkel Jo montiert hat!
Außerdem ist gerade Mangozeit. Das ist auch eine gute Nachricht! Mmmmmmmmmmmh bleibt mir da nur noch zu sagen!
Neu am "Stundenplan" der Kinder ist, dass sie jetzt jeden Sonntag einen Erste Hilfe Kurs haben. Unsere Nachbarn, die Feuerwehrleute sind so nett und halten diesen Kurs ab. Sie machen das ganz gut, und die Kinder sind auch sehr interessiert daran!
Ja, außerdem neu ist, dass jeden Montag und Donnerstag für 1 Stunde Addah, eine ehemalige Lehrerin aus Kenia kommt, um mit den Kindern Englisch zu üben. Sie macht das auch freiwillig und ist sehr bemüht und geduldig - da unsere Kinder ja nicht soo tolles Englisch in der Schule lernen. Ich muss oft mit Erschrecken feststellen, dass sie sogar falsche Sachen lernen bzw. gestern habe ich im Buch (!!!) von Astrid, die in eine Schule, welche nur am Sonntag Unterricht gibt, Fehler gefunden (walked ist eine Präposition...)
Ach ja, und weil ich da die fette Pfannkuchenmischungspaackung vor mir sehe - am Samstag, 1.3. war "mañana deportiva" im Colegio Viena guatemalteco". Das ist sowas wie ein Sportfest in der Schule. Ich glaub, in Rein gibts das sogar auch - aber nicht sooo groß. Groß heißt in dem Fall, dass das ganze Schulgelände einem Kirtag ähnelt. Es gibt viele Stände mit Essen, in einem Klassenzimmer auch ein Echtwiener Cafehaus, wo Schülerinnen im Dirndl Cafe, Torten und wunderbarten Apfelstrudel verkaufen, sogar 2 Tortillaöfen, mit vie Feuer und Rauch, der gar nicht mehr soo angenehm ist in den Augen, nach ein paar Stunden, es gibt Stationen mit Spielen für Kindern, in den Klassenzimmern haben die Kinder selbst Spiele aufgbeaut - so ähnlich wie wir in der Siedlung als Kinder auch - so lustige Sachen wie "Geisterbahn" oder Gruselkabinett. Ja - und Essen, Essen, Essen überall - a darf die Casa Hogar ASOL natürlich nicht fehlen - wir haben auch Essen verkauft, und zwar Palatschinken, Fruchtsalat und Karottenkuchen. Die Kinder haben am Vorabend alles Obst geschält und geschnitten und Daniel und ich sind am Samstag um 3.30 aufgestanden, um 140 Palatschinken zu machen! Ich hab am Vorabend mit Kimberly den Karottenkuchen gemacht - der übrigens köstlichstens geschmeckt hat! Ja, und wir können stolz berichten, dass wir alle Palatschinken und fast den ganzen Obstsalat verkauft haben! Eingenommen haben wir so an die 2000.- Quezal, das sind so ca. 200 Euro! AUßerdem hat auch die Band für uns gespielt - also was sie an Spenden bekommen haben kommt auch uns zugute! Ja, nach diesem anstrengenden Tag waren wir natürlich dann noch fort in 100 puertas - lustig und a bisserl verrückt - wie immer dort, glaub ich, aber total nett, mit Liveband und unseren lieben Freunden aus der Zone 12 (Sophie, Christina und Rigo)...

Dienstag, 5. Februar 2008

Und noch ein Partywochenende...

Abschied Fabs
So, irgendwie fad,die ganze Zeit "Fabians letzte...", aber diesmal WIRKLICH - Fabians letzte Party - war glaub ich DIE Party schlechthin - was da alles war...boa...werd ich euch gleich erzählen...
Also der ganze Donnerstag war ein ganz normaler Tag - niemand hat irgendwelche Anstalten gemacht, eine Party vorzubereiten - und ich, als alte Vorbereiterin bin schon a bisserl wurlat wordn - aba - gut - ich bin ja neu da und kenn mi nix aus, und die wissen schon, was sie tun! Jo, angsetzt war das Fest für 17.00, damit wir um 20.30 dann auch wirklich anfangen können. Die Sophie war total toll, und hat für ca. 50 Leute Kaiserschmarrn gemacht. Außerdem gabs noch ca. 3kg Chips und eine Torte - mit der entzückenden Aufschrift "Que le valla vien, Favian (eigentlich hieße es "qué le vaya bien, Fabian, aber wer kann den schon seine Muttersprache perfekt - bzw. wer weiß, ob Spanisch die Muttersprache von der Frau Tortenverkäuferin ist...)
Jo, die Kinder haben schon Tage vorher begonnen unterschiedliche Darbietungen einzustudieren - da gabs zuerst einen traditionellen Tanz, in Tracht, dann einen Sketch bzw. eigentlich zwei - und natürlich auch noch 2 Lieder mit Band. Von außerhalb der Casa sind auch noch total viele liebe Freunde von Fabian gekommen - unter anderem Karim der Clown, und Mascota, der in Spanien eine Zirkusschule besucht hat. Die zwei waren genial und den Kindern hats voll getaugt - wie man eh auf den Fotos sehn kann. Außerdem gabs noch eine Rockband, die auch wirklich gut waren und sowieso a supa Stimmung, viele liebe Leute und viiiiiel gutes Essen. Nachdem die Kinder in die Heia gegangen sind haben wir in unserer "Garage" weitergefeiert. Jo - das war auch die 1. Party, wo mir am nächsten Tag schlecht war - davon, dass ich zu viele Chips (!!!) gegessen hab. Dieses böse Glutamat hat mein Magen nicht so vertragen und ich war den ganzen Freitag und halben Samstag krank. Naja, gut, vielleicht wars nicht nur die Schuld der Chips - aber ich hab sonst nix über die Maßen genossen - ehrlich - 3 Schluck Bier ca. und sonst nix! Schon komisch....
Naja, am Samstag, wie gesagt war ich am Vormittag noch ziemlich schwach und müde, hab mich dann aber ganz schnell erholt - weil ich wollte unbedingt schwimmen gehen - ja - war ich auch dann und es war anscheinend recht heilsam ;o)
Am Samstag sind Daniels Onkel und Cousine gekommen - auch ganz nette Zeitgenossen die zwei!
Wie jeden Sonntag war ich natürlich schön brav in der Kirche - was ich aber auch ganz gerne mag, weils da immer nette Musik gibt, und außerdem alles auf Spanisch ist. Nochdazu schmeckt nach der Kirche ein Sonntagsfrühstück noch besser!
Im Laufe des Vormittags haben wir dann eher zufällig erfahren das Don Werner und Co. zu Mittag kommen werden - was uns alle sehr gefreut hat. Werner Römich ist einer der beiden Gründer der Casa und wohnt mit seiner Frau, der Christa, in einem Haus am selben Grundstück wie die Casa. Jo - wie sichs gehört sind die Vier (Werner und Christa bzw. Richard Kunz+Frau, ja, mein ehem. Biologielehrer is das :o)) mit Krachern begrüßt worden.
Am Nachmittag haben die Mädls dann mit der Köchin, Doña Claudia und Doña Marta (wers bis jetzt verschlafen hat, das ist die Frau des Direktors der Casa) Rellenitos geknetet. Das sind so kleine frittierte Dinger, sehen aus wie Kroketten, der Außenteil besteht aus gekochten Platanos (Kochbananen) und innen ist Bohnenmus - ein Hochgenuß sag ich euch! Sophie und ich haben uns still und heimlich davor gedrückt und sind rauf ins Austriaco zum Schwimmen...herrlich...und so eine laaaaaange heiße Dusche danach - das gibts halt nur am Sonntag (und am Samstag eigenktlich auch...)!!!
Jo, am Abend gabs dann das selbe Programm von den Kindern wie für Fabian - nur das Publikum war um einiges älter - es bestand nämlich fast nur aus österreichischen Lehrern - außerdem gabs keine Clowns, dafür aber wieder die "Casa Band". Irgendwie wars wie "Panem et Circenses" - recht die nette Vorstellung. Serviert wurden, an schneeweiße Tische, dekoriert mit pinken Bouganvilleae, Tamales an Weißbrot und als Dessert Rellenitos - an...ähm...Zucker bzw. Cafe und Tee :o)
...Und weil wir das Wochenende gebührend ausklingen lassen wollten, bzw. Sarah, Daniels Kusine noch a bisserl das guatemaltekische Nachtleben zeigen wollten, waren wir dann noch Billard spielen. Da war aber die Autofahrt - man stelle sich 7 Menschen meiner Statur in einem Auto der Größe eines ähm...kleinen Autos...wos was I - Twingo oda so - vor - berg auf und bergab...jaja, ein Spaß - aber wie man sieht - ich hab überlebt ;o)
Ja, das war mal wieder ein Wochenende...freu mich schon aufs nächste...weil da fahren angeblich viele Kinder heim...vamos a ver... ;o)

Mittwoch, 30. Januar 2008

Fabians letztes Wochenende...

Hurra die Gams....
Ein kleines bißchen verspätet bericht' ich euch diesmal vom letzten Wochenende. Es war Fabians letztes, deshalb hat er beschlossen, Freitag und Samstag weg zu gehen – obwohl er eigentlich krank war...Naja – gegensätzlicher hätten diese beiden Abende kaum sein können – am Freitag waren wir im der “Zona viva“, einem Fortgeh- bzw. Hotelviertel. Cristina, eine Ex-Schülerin hat dort übers Wochenende mit Lourdes, einer anderen Ex-Schülerin, in einem fetten Hotel gewohnt. Echt der Wahnsinn – das Mercure, wo eine Nacht ca. 135$ kostet! Ja, dementsprechend sieht dort auch das Fortgehn aus – lauter Clubs bzw. Bars mit Türsteher denen man den Reisepass zeigen bzw. eine Flasche von etwas “Hartem“ wie Vodka, Rum oder Whisky muss, um hineinzukommen. Ja, wir waren zu 6. und haben eine Flasche Vodka getrunken. Sonst wars da eigentlich ziemlich langweilig...naja, die Leut haben nett getanzt und wir haben getrunken...so war das. Lustig wars danach. Hier sperren ja alle Lokale schon um 1 zu, also haben wir beschlossen beim anschließenden Kebap “restaurant“ das guatemaltekische Kebap zu testen...hm...naja...war den Versuch nicht wirklich wert, aber unterhaltsam, vorallem für die anderen Gäste, die Recht an Spaß ghabt haben mit Fabian und Daniel.
Jo, am Samstag bin ich dann erst ganz spät ausgestanden, was mich aber nicht daran gehindert hat, den Kinderleins und dem Luis beim - nennen wir es “Gartenarbeiten“ - zu helfen. Diese bestand daraus, Schilf und so Zeug mit den Macheten niederzuhacken, dann vom Hügel zu rechen und zu klauben und dann wegzuführen. Machentenhaun is nicht ganz so meines – noch nicht – also hab ich nur gerecht und angehäuft. Das hat mir aber wirklich Spaß gemacht, richtig hackln!
Nach dem Mittagessen und einer kleinen Spielrunde, wo ich versucht hab die Regeln von
“Phase 10“ auf Spanisch zu erklären – eher nicht sooo erfolgreich – aber der Fabian is mir supa beigestanden...
Jo, am Samstagnachmittag wars dann total lustig, da warn wir beim “Kirtag“ in Santa Rosita. Die Feier der Patronin von Santa, die naheliegenderweise “Santa Rosa“ heißt dauern eine ganze Woche, es gibt ganz viele Messen auch am Nachmittag, viel Feuerwerk und Kracher zu jeder Tages- und Nachtzeit und faschingsähnliche Umzüge, auch in der Nacht. Sehr unterhaltsam waren auch die jugendlichen Bands am Kirchenvorplatz – einmal eine Rockgruppe, später dann die Raperpartie – mit so ansprechenden Texten, für ein interaktives Publikum wie “wer jetzt nicht springt, kommt nicht in den Himmel; wer jetzt nicht die Hände hebt, kommt nicht in den Himmel...“ - und alle haben begeistert mitgemacht...tja...Unsere Kinder hat das eher nicht so vom Hocker gehaun, ihre Hauptbeschäftigung war eingetlich Essen – Zucker in jeder Form und Abart bzw. alles mögliche frittiert – jo – Kirtag und Kinder eben. Echt supa war aber die “Tischfussballabteilung“ - schad, dass die Tische nicht immer dort stehn – aber wir haben eh eine Tischtennistisch in der Casa! Zum Abschluß sind die kleinen Kinderleins, die doch teilweise schon 14, 15 sind mit dem “Riesenrad“ gefahren...
Das Fortgehen am Samstag war dann eher nach meinem Stil – “Cien Puertas“ nennt sich dieser Teil in der Zone 1, wos mehrere kleine Lokale, in Gü-Style – nur viel schöner und netter gibt. Dort sind wir zu 6. im Taxi hingefahren – Sophie, Fabian, Daniel, Karim und Rigoberto. Dort haben wir dann auch einen Freund von Karim getroffen, Mascota. Diese beiden sind Clowns bzw. Jongleure, Artisten – keine Ahnung, wie man dazu auf Deutsch sagt – jedenfalls sind sie wirklich lustige Burschen und haben Jongliertechnisch echt was drauf!
Die Prozession am Sonntag war echt lustig. Wir wollten um 7 in die Kirche gehen, wie jeden Sonntag, aber stattdessen war nur eine Prozession durch alle Gassen von Santa. Dabei wird eine Statue, schön “aufgemotzt“ auf einem Podest herum getragen, die Leute haben auf der Straße Teile mit Baumnadeln und Blüten bzw. bemalten Eierschalen geschmückt – und natürlich gibt’s ständig irgendwo Kracher die in die Luft fliegen. Die Prozession war aber nicht so ernst und langweilig wie bei uns, sondern es gab lustige Musik, ein paar Bläser, alle Leute waren ganz normal gekleidet, nicht wie bei uns herausgeputzt – und jedeR 3. ungefähr hat ein Chipspackerl in der Hand – ich glaub Chips sind nach Frijoles (schwarzen Bohnen) mit Reis DAS Nationalgericht :-D!
Nach dem “missglückten“ Kirchenbesuch haben wir uns dann gleich auf den Weg ins Kindermuseum gemacht. Das ist recht nue und modern und wirklich ganz großartig! Es gibt viele verschiedene Bereiche, wo Kinder spielerisch ganz viel über das tägliche Leben, die Natur und wie sie funktioniert lernen. Die Fotos erklärten glaub ich mehr als was ich da jetzt schreiben könnte. Wir haben uns jedenfalls alle total gut amüsiert – aber, wie gesagt – überzeugt euch selbst mit den Fotos!
Als Draufgabe, und weil wir keine Lust hatten zu kochen, was eigentlich Voluntariaaufgabe ist am Sonntag, waren wir dann noch alle beim “Burger King“!
Zum Abschluß dieses schönen Sonntags ließen wir, also sieben Mädls und ich, es uns nicht nehmen, tiefgläubig (die Mädls) und pflichtbewußt (ich) wie wir sind, zum Gottesdienst zu gehen.

Mittwoch, 23. Januar 2008

Da is was los...

Ja, zwar nicht der Bär aber das Dengue Fieber. Sophie liegt darnieder und unsere Nachbarin, die Feuerwehrfrau, meint, sie hat Dengue Fieber. Das wird von Moskitos übertragen und ist ziemlich heftig. Das Fieber kommt plötzlich und ist sehr stark, man hat starke Gliederschmerzen und ist einfach total erschöpft. Dazu kommt noch, dass man nichts trinken und essen will bzw. kann, weil einem immer schlecht ist. Tja, aber wir sind sehr fürsorglich und deshalb wird alles bald wieder vorbei sein. Ich hab mich auch immer mit Autan wie irre eingespüht und mach mir deshalb keine Sorgen. Abgesehen davon bin ich ja pumperlgsund und es wird mir nix passieren. Hab ja auch einen "schwarzen Schutzengel" wie er sich selber nennt ;o).
Ja, sonst gehts auch rund in der Casa, die Kinder haben viel zu tun und deshalb viele Fragen, viele Dinge, wie Arztbesuche, komplizierte Putzpläne und das "Wasserproblem" stehen an - also es wird uns bestimmt nicht so schnell langweilig! Ja, das Wasserproblem, lustig eigentlich, weil momentan haben wir keines bzw. nicht so viel, weil das Abwassersystem erneuert wird. Trinkwasser ist natürlich genug da, keine Sorge, und wir haben uns auch alle waschen können - dank unseren lieben Nachbarn, den Feuerwehrleuten. Duschen mit Kübel und Becher ist eigentlich total angenehm - viel entspannenender und erfrischender...überleg ich mir auch für daheim ;o)
Heute hab ich unserem Nesthäckchen eine Gute-nacht-Geschichte vorgelesen und ich glaub, sie war sehr amüsiert über mein Spanisch und darüber, dass ich so oft nachgefragt hab, ob man das eh so ausspricht wie ichs mach. Gott sei Dank war sie eh schon so müde und einfach nur froh, dass jemand da ist und Gute nacht sagt...
Bin schon gespannt was der morgige Tag so bringen wird...hoffentlich nicht noch mehr Krankheiten...