Mittwoch, 30. Januar 2008

Fabians letztes Wochenende...

Hurra die Gams....
Ein kleines bißchen verspätet bericht' ich euch diesmal vom letzten Wochenende. Es war Fabians letztes, deshalb hat er beschlossen, Freitag und Samstag weg zu gehen – obwohl er eigentlich krank war...Naja – gegensätzlicher hätten diese beiden Abende kaum sein können – am Freitag waren wir im der “Zona viva“, einem Fortgeh- bzw. Hotelviertel. Cristina, eine Ex-Schülerin hat dort übers Wochenende mit Lourdes, einer anderen Ex-Schülerin, in einem fetten Hotel gewohnt. Echt der Wahnsinn – das Mercure, wo eine Nacht ca. 135$ kostet! Ja, dementsprechend sieht dort auch das Fortgehn aus – lauter Clubs bzw. Bars mit Türsteher denen man den Reisepass zeigen bzw. eine Flasche von etwas “Hartem“ wie Vodka, Rum oder Whisky muss, um hineinzukommen. Ja, wir waren zu 6. und haben eine Flasche Vodka getrunken. Sonst wars da eigentlich ziemlich langweilig...naja, die Leut haben nett getanzt und wir haben getrunken...so war das. Lustig wars danach. Hier sperren ja alle Lokale schon um 1 zu, also haben wir beschlossen beim anschließenden Kebap “restaurant“ das guatemaltekische Kebap zu testen...hm...naja...war den Versuch nicht wirklich wert, aber unterhaltsam, vorallem für die anderen Gäste, die Recht an Spaß ghabt haben mit Fabian und Daniel.
Jo, am Samstag bin ich dann erst ganz spät ausgestanden, was mich aber nicht daran gehindert hat, den Kinderleins und dem Luis beim - nennen wir es “Gartenarbeiten“ - zu helfen. Diese bestand daraus, Schilf und so Zeug mit den Macheten niederzuhacken, dann vom Hügel zu rechen und zu klauben und dann wegzuführen. Machentenhaun is nicht ganz so meines – noch nicht – also hab ich nur gerecht und angehäuft. Das hat mir aber wirklich Spaß gemacht, richtig hackln!
Nach dem Mittagessen und einer kleinen Spielrunde, wo ich versucht hab die Regeln von
“Phase 10“ auf Spanisch zu erklären – eher nicht sooo erfolgreich – aber der Fabian is mir supa beigestanden...
Jo, am Samstagnachmittag wars dann total lustig, da warn wir beim “Kirtag“ in Santa Rosita. Die Feier der Patronin von Santa, die naheliegenderweise “Santa Rosa“ heißt dauern eine ganze Woche, es gibt ganz viele Messen auch am Nachmittag, viel Feuerwerk und Kracher zu jeder Tages- und Nachtzeit und faschingsähnliche Umzüge, auch in der Nacht. Sehr unterhaltsam waren auch die jugendlichen Bands am Kirchenvorplatz – einmal eine Rockgruppe, später dann die Raperpartie – mit so ansprechenden Texten, für ein interaktives Publikum wie “wer jetzt nicht springt, kommt nicht in den Himmel; wer jetzt nicht die Hände hebt, kommt nicht in den Himmel...“ - und alle haben begeistert mitgemacht...tja...Unsere Kinder hat das eher nicht so vom Hocker gehaun, ihre Hauptbeschäftigung war eingetlich Essen – Zucker in jeder Form und Abart bzw. alles mögliche frittiert – jo – Kirtag und Kinder eben. Echt supa war aber die “Tischfussballabteilung“ - schad, dass die Tische nicht immer dort stehn – aber wir haben eh eine Tischtennistisch in der Casa! Zum Abschluß sind die kleinen Kinderleins, die doch teilweise schon 14, 15 sind mit dem “Riesenrad“ gefahren...
Das Fortgehen am Samstag war dann eher nach meinem Stil – “Cien Puertas“ nennt sich dieser Teil in der Zone 1, wos mehrere kleine Lokale, in Gü-Style – nur viel schöner und netter gibt. Dort sind wir zu 6. im Taxi hingefahren – Sophie, Fabian, Daniel, Karim und Rigoberto. Dort haben wir dann auch einen Freund von Karim getroffen, Mascota. Diese beiden sind Clowns bzw. Jongleure, Artisten – keine Ahnung, wie man dazu auf Deutsch sagt – jedenfalls sind sie wirklich lustige Burschen und haben Jongliertechnisch echt was drauf!
Die Prozession am Sonntag war echt lustig. Wir wollten um 7 in die Kirche gehen, wie jeden Sonntag, aber stattdessen war nur eine Prozession durch alle Gassen von Santa. Dabei wird eine Statue, schön “aufgemotzt“ auf einem Podest herum getragen, die Leute haben auf der Straße Teile mit Baumnadeln und Blüten bzw. bemalten Eierschalen geschmückt – und natürlich gibt’s ständig irgendwo Kracher die in die Luft fliegen. Die Prozession war aber nicht so ernst und langweilig wie bei uns, sondern es gab lustige Musik, ein paar Bläser, alle Leute waren ganz normal gekleidet, nicht wie bei uns herausgeputzt – und jedeR 3. ungefähr hat ein Chipspackerl in der Hand – ich glaub Chips sind nach Frijoles (schwarzen Bohnen) mit Reis DAS Nationalgericht :-D!
Nach dem “missglückten“ Kirchenbesuch haben wir uns dann gleich auf den Weg ins Kindermuseum gemacht. Das ist recht nue und modern und wirklich ganz großartig! Es gibt viele verschiedene Bereiche, wo Kinder spielerisch ganz viel über das tägliche Leben, die Natur und wie sie funktioniert lernen. Die Fotos erklärten glaub ich mehr als was ich da jetzt schreiben könnte. Wir haben uns jedenfalls alle total gut amüsiert – aber, wie gesagt – überzeugt euch selbst mit den Fotos!
Als Draufgabe, und weil wir keine Lust hatten zu kochen, was eigentlich Voluntariaaufgabe ist am Sonntag, waren wir dann noch alle beim “Burger King“!
Zum Abschluß dieses schönen Sonntags ließen wir, also sieben Mädls und ich, es uns nicht nehmen, tiefgläubig (die Mädls) und pflichtbewußt (ich) wie wir sind, zum Gottesdienst zu gehen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

also diese guatemalteken, und solche die mal welche sein wollen - sprich du, sind ja ein sehr lustiges volk - wie es aussieht. so viel action gibts an einem wochenende in rein halt selten...
bei mir wars eher lern-geprägt. also auch ungewöhnlich, weil theorie büffelns muss ich ja so gut wie nie.
schönes wochenende und viel spaß bei burger king und wie sie alle heißen...also deine mama und ich bevorzugen da halt eher mangolds :-)
bussi, birgit

Fabian hat gesagt…

ajaa, eigentli wollt i ja hier posten :)
armer fabian und so der weg musste aus dem schönen guatemala... jaa und so schön warm war es nämlich da! und sooo leiwande leute :( heul
najaa aber so gehts weiter :) he und schreib wieder einmal ein update wie es in meiner casa so zu geht und ob ihr die kinder eh gut behandelts und so!!!
aja ein tipp: vielleicht magst einstelln, dass kommentare in einem popup aufgehn, des is leiwander zum bedienen! greets, fabian